Eröffnung im Italienischen Kulturinstitut am 21.September 2018

Hier gibt es Bilder von der Eröffnung zu sehen!

Das Italienische Kulturinstitut Köln präsentiert anlässlich der Photoszene 2018 Arbeiten der Kölner Fotografinnen Rosanna D’Ortona, Francesca Magistro und Luisa Zanzani zum Thema ihrer gemeinsamen italienischen Herkunft.

D’Ortona gehört zur ersten Generation der so genannten Gastarbeiter-Kinder. Das Herkunftsland der Eltern kennt sie nur idealisiert und nostalgisch aus Fotografien, Urlauben und Erzählungen. So hatte sie auch ihre dort lebende Großmutter kennengelernt. Kurz nach dem Tod der „Nonna“ wird deren bäuerlich klischeehafte Liebe zu Stoffen und Kleidung Ausgangspunkt der inszenierten Selbstportraits in den Kleidern der Großmutter.

Magistro erforscht anhand des fotografischen Familienarchivs die Art und Weise, wie sie im Wandel des Zeitgeists ihre eigene Familie fotografisch festhält. Die Beziehung Großmutter – Mutter – Tochter erhält durch einen Brief aus Kindheitstagen und die eigene Mutterrolle eine neue Dimension.

Zanzanis Arbeit widmet sich ihrer Herkunftsregion „Emilia-Romagna“, die sie vor über 10 Jahren verlassen hat und nun, aufgrund der zeitlichen und räumlichen Distanz, neu entdeckt. Die emotionale Annäherung unterwandert sie subtil durch ihre sachliche, zeitlose Bildsprache.

Die Künstlerinnen sind Teil des Fotoraum Köln e.V. und der freien Kunstszene Köln seit 2002.

Aurora Rodonò, Kulturarbeiterin, Gastarbeiterkind und Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Universität zu Köln) mit Schwerpunkt Film und Migration, begleitet die Eröffnung am 21.09.2018.