JASPER WALTER BASTIAN – GANDRAS

Gandras - Land of the White Stork
© Jasper Walter Bastian
© Jasper Walter Bastian

JASPER WALTER BASTIAN

GANDRAS – LAND OF THE WHITE STORK

22.03.-04.05.2025

ERÖFFNUNG AM SAMSTAG, den 22. März um 19:00

LIVE-MUSIK VON EMILIA RENN ~20:00

Gandras ist eine dokumentarische Arbeit über das Leben in der Grenzregion zwischen Litauen und Weißrussland. Mit dem Zerfall der Sowjetunion und der Schaffung der Europäischen Außengrenze zwischen den beiden Staaten wurden viele Gemeinden entlang der Grenze auseinandergerissen.

Die Grenze zwischen Weißrussland und Litauen, zwei Ländern, die früher zur Sowjetunion gehörten, war einst kaum mehr als eine unbedeutende, dünne Linie auf einer Landkarte. Die Menschen in diesem Gebiet verkehrten frei miteinander und zogen von einem Land zum anderen. Trotz ihrer nationalen Vielfalt war die Bande ihres Gemeinschaftslebens stark. Familien heirateten häufig untereinander und schufen so eine gemeinsame soziale Identität.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 und der Errichtung der europäischen Außengrenze zwischen Litauen und Weißrussland im Jahr 2004 wurden viele dieser Grenzstädte geteilt. Diese territoriale Neuordnung trennte nicht nur diese beiden Länder, sondern störte auch das einst harmonische Leben der Menschen, die dort lebten. Viele Familien wurden auseinandergerissen. Bäume wurden abgeholzt und durch Stacheldrahtzäune ersetzt. Ehepartner, Geschwister und enge Freunde leben nun eine ganze Welt entfernt, obwohl sich ihre Häuser nur wenige Meter auf der anderen Seite der Grenze befinden.

Diejenigen, die in den Dörfern entlang der litauischen Grenze geblieben sind, leben nun größtenteils zurückgezogen und vergessen. Diese zumeist älteren Menschen pflegen sorgfältig ihre Traditionen und sind gleichzeitig gezwungen, sich den Anforderungen der sich verändernden sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen zu stellen. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und des Mangels an städtischer Infrastruktur sind sie in erster Linie auf das angewiesen, was die Natur ihnen bietet.

Die meisten sehnen sich nach der “guten alten Zeit”, als die Grenzen offen waren und die sowjetischen Kollektive noch funktionierten. Sie erinnern sich an eine Zeit, in der Hochzeitsmusik und Kinderlärm die Luft erfüllten.

Jasper Walter Bastian ist ein deutsch-amerikanischer Fotograf. Er studierte Fotografie an der Fachhochschule Dortmund und Fotojournalismus an der Danish School of Media and Journalism.
In seinen fotografischen Arbeiten setzt sich Bastian mit der vielschichtigen Beziehung zwischen Territorium, Identität und Zugehörigkeit auseinander. Seine erste Monografie „Gandras – Land of the White Stork“ erschien 2022 im Charcoal Press Verlag.

EMILIA RENN
Singer-Songwriterin aus Köln.
Live bei Wir haben Gäste am 22. März 2025.
© Emilia Renn

EMILIA RENN

Die Singer-Songwriterin aus Köln verbindet verträumten Indie-Folk mit atmosphärischen Klanglandschaften, die sie mit Gitarre und Loopstation zum Leben erweckt. Ihre Songs erzählen von zwischenmenschlichen Beziehungen, den Höhen und Tiefen des persönlichen Wachstums und der Suche nach Authentizität. Dabei schafft sie einen intimen Raum, der ihr Publikum zum Innehalten und Mitfühlen einlädt.

Instagram: @emiliar3nn

Nikita Teryoshin – Animal Escape Plan

© Nikita Teryoshin

NIKITA TERYOSHIN
ANIMAL ESCAPE PLAN
28.10.23 – 26.11.23

ERÖFFNUNG: SAMSTAG, 28. OKTOBER 19 UHR
LIVE-MUSIK: BENJAMÍN GARCÍA FEAT. JANNIS SICKER ~20 UHR

Elvira war als Weihnachtsgans vorgesehen, die Kuh Chaya weckte mit ihren Schreien das Mitleid einer Tierärztin, das Schwein Felix flüchtete aus einem verunfallten Tiertransporter, Rebecca war mal ein Osterlamm und Stier Ferdinand drehte sich in der Tötungsgasse und nahm Reißaus: Mit „Animal Escape Plan“ erzählt der Fotograf Nikita Teryoshin die Geschichten von Tieren, die der Massentierhaltung und damit der Schlachtbank entkommen sind.

Nach seinen Beweggründen zu dem Projekt befragt, erzählt der Fotograf: „Ich habe intensiv zum Thema Tierhaltung und zu der grundsätzlichen Frage recherchiert, wie wir Menschen mit Tieren umgehen. Über sogenannte Lebenshöfe bin ich dann auf die individuellen Geschichten von vielen Tieren aufmerksam geworden und wusste sofort: Diese Tiere sind zwar Opfer der Massentierhaltung, aber ich möchte sie gerne als Helden zeigen!“

Um das fotografisch zu transportieren waren einige Tests nötig: „Ich wollte keine Bauernhofidylle zeigen, eine gewisse Gefahr sollte im Hintergrund mitschwingen und vor allem sollten die Bilder als Metapher für das Grundgefühl Flucht funktionieren.“ An den Fotos arbeitete das Team dann mindestens zu dritt: Die Assistierenden waren für das Licht zuständig, die Tiere für den Ausdruck und der Fotograf ist jeder Bewegung mit seiner Kamera intuitiv gefolgt. Wichtig dabei für Teryoshin: „Ich habe alle Tiere auf Augenhöhe fotografiert und immer die Perspektive von oben (herab) vermieden.“

Entstanden sind so sehr individuelle Tierportraits, die für den Fotografen als Sinnbild für die Freiheit funktionieren: „Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2019 rund 760 Millionen Nutztiere in Deutschland geschlachtet. Eine mikroskopisch kleine Anzahl dieser Tiere schafft es jedes Jahr, der Statistik zu entkommen, manchmal auf abenteuerliche Weise – und diese positiven Geschichten über coole Tiere will ich erzählen!“

Nikita Teryoshin (*1986 in Leningrad) wuchs in St. Petersburg und Dortmund auf. Dort studierte er Fotografie an der Fachhochschule. Seine Genres beschreibt er als Mischung aus „Street Photography, Dokumentation und Alltagshorror“. Er arbeitet für viele deutsche und internationale Magazine. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt und ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem World Press Photo Award. Nikita Teryoshin lebt in Berlin.

Das Projekt wurde von Nikon unterstützt.

https://nikitateryoshin.com/

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG BIS 26.11.23: SONNTAGS 15-18 UHR

BENJAMÍN GARCÍA FEAT. JANNIS SICKER

Benjamin Garcia ist Indie-Pop-Musiker aus Köln. 

Im Alter von 9 Jahren begann er eigene Songs auf Deutsch zu schreiben und mit seiner damaligen Kinder-Band „The wild Animals” live aufzuführen. Früh hatte er Spaß am Aufnehmen und experimentierte mit einem 4-Spur Recorder und verschiedenen Instrumenten herum. 

Andere waren in der Disco, er im Proberaum. Andere lagen am Strand, er nahm in der Garage seiner Eltern im spanischen Mojácar das Schlagzeug auf. Mit den Jahren entstanden viele Songs, einige davon gebündelt in vier Alben („Hurra, Hurra“, „Probier was Neues“, „Nimmersatt“ „Wir wissen wie das geht“), die er unter seinem Namen Benjamin Garcia auf seinem Label „Mojácar Music” veröffentlichte.

Während der letzten Jahre entstanden auch einige selbstproduzierte Musikvideos, die auf Youtube veröffentlicht wurden.

Benjamin Garcia: Gesang

Jannis Sicker: Gitarre

http://www.benjamin-garcia.de

Wir haben Gäste am 23. September 2011

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Tom Ashforth im Fotoraum bei Wir haben Gäste. HIER könnt Ihr mehr Fotos vom Abend sehen.

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Eröffnungsabend mit Livemusik
Freitag, 23. September 2011 ab 20 Uhr

Alexandra Heneka, Daniel Sadrowski, Olle Fischer, Kathrin Brunnhofer:
“Hinter den Tieren”, Fotografie
Tom Ashforth: “glam-folk spectacular feat. The Plastic Buckles”, Musik

Der Fotoraum hat wieder Gäste. Wir laden alle Freunde, Kunstinteressierten und Musikliebhaber herzlich zur Ausstellungseröffnung ein:
Unter dem Titel “Hinter den Tieren” werden vier Meisterschüler der renommierten Berliner Ostkreuzschule für Fotografie ihre Arbeiten präsentieren. Tom Ashforth, der Musiker aus Newcastle, wird mit einer tierischen Performance liebevoll das Publikum verführen.

Die Ausstellung kann vom 24.9-28.10.2011 besichtigt werden.
Öffnungszeiten: Mo u. Do 15-18 Uhr u.n.V.
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