Meet the artist afternoon – Finissage 15. 12. 2024

© Malte Uchtmann

MALTE UCHTMANN
ANKOMMEN

FINISSAGE

Meet the Artist Afternoon

Sonntag den 15. Dezember um 15:00

Der FOTORAUM lädt alle herzlich zur Finissage und Meet the artist afternoon am 15. Dezember ein. Am Sonntagnachmittag gibt es zum letzten Mal die Möglichkeit die Ausstellung»ANKOMMEN« anzuschauen und mit dem Künstler Malte Uchtmann ins Gespräch über seine Arbeit und die wunderbaren Buchprojekte zu kommen. Fürs leibliche Wohl wird auch gesorgt, sodass einem besinnlichen Ausklang des Ausstellungsjahres 2024 mit unseren Gästen nichts im Wege steht.

Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern, ohne die die Ausstellungen im Fotoraum Köln nicht realisierbar wären.

MALTE UCHTMANN – ANKOMMEN

©Malte Uchtmann - Ankommen

MALTE UCHTMANN

ANKOMMEN

16.11.2024-15.12.2024

Eröffnung am Samstag, den 16. November um 19:00

Live-Musik von LIV ALMA ~20 Uhr

»ANKOMMEN« beschäftigt sich mit der staatlich bereitgestellten architektonischen Infrastruktur für die Unterbringung von Geflüchteten in Deutschland. Sie schafft dabei eine Auseinandersetzung mit der Wirkung, welche die in diesem Bereich vorherrschenden Bauweisen und städtebaulichen Maßnahmen auf Geflüchtete und Einheimische haben können, sowie den darin eingebetteten sozialen und politischen Strukturen. Die Arbeit ist weiterhin eine Bestandsaufnahme der Unterbringungssituation von Geflüchteten in Deutschland und setzte sich damit auseinander, wie bewusst und unbewusst materielle und immaterielle Grenzen geschaffen werden, die das Ankommen der Geflüchteten erschweren. Dabei möchte ich ein Bewusstsein für die Wirkung der Architektur zur Unterbringung von Geflüchteten schaffen und eine Auseinandersetzung anregen, inwiefern struktureller und institutioneller Rassismus in unserer Gesellschaft und in der Architektur eingebettet sind.

Malte Uchtmann (*1996 in Hamburg) arbeitet als Fotograf und Medienkünstler in Leipzig.

 Unter Verwendung verschiedener visueller Medien interessiert ihn die Erforschung von Realitätskonstruktionen über dokumentarische Bildstrategien. Dabei untersucht er wie Systeme von Wissen, Ordnung und Repräsentation unsere Wahrnehmung und unser Verhalten prägen.

Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Kommunalen Galerie Berlin, dem f2 Fotofestival Dortmund und der Biennale de l’Image Tangible Paris gezeigt und in der ZEIT und dem ZEITmagazin veröffentlicht. Für sein Buch »ANKOMMEN« wurde er 2020 mit dem Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet. Er war auf der Shortlist für den C/O Berlin Talent Award 2023 und ist seit 2024 Teil von Futures Photography.

www.malteuchtmann.com

Foto: Timo Vogt

LIV ALMA

LIV ALMA Ist das elektronische Popprojekt der In Köln und Berlin lebenden Musikerin Johanna Klein. Anfang 2023 erschien das erste Album digital und auf Vinyl unter dem Label Papercup Records. Mit dem erfrischend neuartigen Sound aus zarten Vocals, rauen Beats und loophaften Klangschichtungen ist ihr schließlich die Nominierung für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2023 gelungen.

instagram.com/livalma_official

Maximilian Mann – Fading Flamingos

©Maximilian Mann

Maximilian Mann

Fading Flamingos

31.08.-06.10.2024

Samstag, den 31. August 19 Uhr

Live-Musik von Plasma Hal ~ 20 Uhr

Der Urmiasee im Nordwesten Irans trocknet aus.
Wo noch vor einem Jahrzehnt die Wellen gegen die Dorfmauern schlugen, erstreckt sich heute eine schier endlose Wüste. Schiffe, die einst Menschen von einer Seite des Sees zur anderen brachten, liegen wie gestrandete Wale am Ufer und verfallen. Salzige Winde aus der Wüste breiten sich immer weiter über die Felder der Anwohner:innen aus und lassen die Ernten vertrocknen. Ihrer Lebensgrundlage beraubt, fliehen die Bewohner:innen in die umliegenden Städte und die Dörfer rund um den See sterben aus. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Uferzonen, aber auch durch den globalen Klimawandel hat sich im Iran eine beispiellose Wasserkrise entwickelt.
Der Urmia-See war einst der zweitgrößte Salzsee der Welt, etwa zehnmal so groß wie der Bodensee. Doch innerhalb weniger Jahre ist seine Fläche um 80 Prozent geschrumpft. Wenn die Katastrophe nicht gestoppt wird, könnten in Zukunft bis zu fünf Millionen Menschen gezwungen sein, die Region zu verlassen.

Der Fotograf Maximilian Mann dokumentiert in seinen ruhigen und poetischen Bildern eine Region im Umbruch. Mit einem sensiblen Blick fängt er die fragile Balance zwischen der Schönheit der Natur und der drohenden Katastrophe ein. Seine Fotografien lenken die Aufmerksamkeit auf eine stille, aber tiefgreifende Umweltkrise, die das Landschaftsbild unwiderruflich verändert.

Maximilian Mann, geboren 1992, studierte Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. Er ist Dokumentar- und Porträtfotograf und beschäftigt sich in seinen freien Arbeiten mit der Klimakrise und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen. Maximilian Mann wurde unter anderem mit dem World Press Photo Award (2020) ausgezeichnet und seine Arbeiten wurden in nationalen und internationalen Magazinen veröffentlicht. Er ist Gründungsmitglied des DOCKS Collective, wird von der Kölner Agentur LAIF vertreten und ist berufenes Mitglied der DGPh.

Plasma Hal – Musik

Plasma Hal ist das umwerfende Soloprojekt von Kölns feinsten Synthesizer-Guru Benedikt Filleböck. Er hat mit vielen Künstlern gespielt und zusammengearbeitet, darunter Peter Licht, Keshavara, Klee, Wolke, Albrecht Schrader, Stankowski & Coloma, um nur einige wenige zu nennen. Beeinflusst von Lavalampen, Ambient- und Filmmusik entführt Plasma Hal’s großartiger Klang den Zuhörer an längst vergessene Orte, die es noch zu entdecken gilt.

Yana Wernicke & Jonas Feige: Zenker

© Yana Wernicke & Jonas Feige
© Yana Wernicke & Jonas Feige

YANA WERNICKE & JONAS FEIGE
ZENKER
04.05. – 16.06.2024

ERÖFFNUNG IN DER REIHE WIR HABEN GÄSTE

SAMSTAG, 04. MAI 19 UHR
LIVE-MUSIK: STEFANIE SCHRANK ~20 UHR

ÖFFNUNGSZEITEN: SONNTAG 15-18 UHR (AM 19.05. GESCHLOSSEN).

ZENKER

Yana Wernicke und Jonas Feige reisten mehrfach nach Kamerun, um den Spuren des aus Leipzig stammenden Gärtners und Botanikers Georg August Zenker (1855-1922) nachzugehen und seine Nachfahren zu porträtieren. Anhand der Montage ihrer eigenen Fotografien, wiedergefundenen Briefen, Zeichnungen und Interviews beleuchten sie eine sehr ambivalente Person der deutschen Kolonialgeschichte sowie deren kompliziertes Erbe. Ihr Buch “Zenker” wurde 2021 in der Edition Patrick Frey publiziert

Georg August Zenker wurde 1889 Leiter der Forschungsstation Jaunde der deutschen Kolonie Kamerun. Nach sechs Jahren Amtszeit wurde er überraschend von seinem Posten abgesetzt. Dies soll u.a. auch an seiner polygamen Lebensweise mit mehreren afrikanischen Frauen gelegen haben. Zenker ließ sich bald darauf als Privatmann mit seiner Familie (einer Frau aus Dahomé und fünf Kindern) tief im kamerunischen Dschungel nieder. In Bipindi ließ er sich ein Anwesen im deutschen Kolonialstil errichten. Auf großflächige Plantagen baute er Kakao, Kautschuk und Bananen an. Einen großen Teil seines Einkommens bestritt er aber als Sammler zahlreicher Pflanzen- und Tierbelege sowie ethnologischer Objekte für deutsche Museen. Zenkers Denken und Handeln war stark geprägt von kolonialem Denken. Von ihm ist aber auch bekannt, dass er sich in machen Situationen den kolonialen und militaristischen Praktiken seiner Vorgesetzten und Landsleute widersetzte. Er starb 1922 und liegt auf dem Bipindihof begraben. Zenkers Nachfahren leben heute weit verteilt in Kamerun und Europa. Sie beziehen sich in großen Teilen noch immer auf den inzwischen stark verfallenen Bipindihof als den Ursprungsort ihrer Familie.

Yana Wernicke und Jonas Feige haben beide bei Ute und Werner Mahler an der Ostkreuzschule für Fotografie studiert. Ihre Arbeiten, in denen sie künstlerische und dokumentarische Ansätze verbinden, wurden national sowie international ausgestellt und ausgezeichnet.

STEFANIE SCHRANK – MUSIK

Stefanie Schrank © Ansgar Hiller
Stefanie Schrank © Ansgar Hiller

Stefanie Schrank ist bildende Künstlerin und Bassistin der Kölner Band Locas In Love. Mit ihrem ersten Soloalbum „Unter der Haut eine überhitzte Fabrik“ von 2019 begann sie, aus analogen Synthesizern und eckig-eleganten Grooves ihren sophisticated Pop zusammenzusetzen. Ihre vielbeachtete LP wurde in der Presse gefeiert als „das Pop-Debüt des Jahres, … reich und groß und von unruhiger Erhabenheit. Sie ist nicht weniger als eine der tollsten Preziosen, die der deutsche Pop im abgelaufenen Jahr hervorgebracht hat.“ (Jens Balzer in Die Zeit)
In ihrem neuen Mini-Album „Schlachtrufe BRD“ stehen nach wie vor Synthiesounds im Zentrum, die mit konkreter Klarheit, doch ebenso rauschhaft und dreamy die Klanglandschaft bereiten, in der St. Schrank zu schleppenden Tempi und entrückten Discobeats sehr persönliche Bestandsaufnahmen abgibt – etwa über die Untiefen der Psyche, eine Sorge um die Welt, Liebe, Angst, Macht und andere Gespenster.

LUCIE MARSMANN – ULLA & WILLI

© Lucie Marsmann

© Lucie Marsmann

LUCIE MARSMANN
ULLA & WILLI
24.02. – 24.03.24

ERÖFFNUNG IN DER REIHE WIR HABEN GÄSTE

SAMSTAG, 24. FEBRUAR 19 UHR
LIVE-MUSIK: DIE ZÄRTLICHKEIT ~20 UHR

Öffnungszeiten der Ausstellung: Sonntag 15-18 Uhr.

Lucie Marsmann befragt das private Fotoarchiv ihrer Großeltern aus zeitgenössischer Perspektive. Ulla & Willi ist nicht nur ein Zeitzeugnis aus der Nachkriegszeit der Bundesrepublik, sondern auch eine persönliche Darstellung von Familie und Beziehung(en) und eine Reflexion über das Erinnern.

Lucie Marsmann, geboren 1982 in Wuppertal, ist visuelle Künstlerin und Fotografin. Sie studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld und absolvierte dort 2010 ihr Diplom. Von 2006 – 2019 war sie aktives Mitglied des Bielefelder Künstlerhauses und Vereins Artists Unlimited. Aktuell lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihre Arbeiten wurden national und international ausgestellt, unter anderem im Marta in Herford, Fotobookfestival in Kassel, Breda Photofestival, UNSEEN Photofestival in Amsterdam, Atelierhaus Museion in Bozen Italien und HANSEartWORKS in Bergen Norwegen.
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich häufig mit dem Thema Identität und arbeitet seit Jahren mit Archivmaterial und dem Fotografischen Nachlass ihrer Großeltern mütterlicherseits.


© Die Zärtlichkeit

DIE ZÄRTLICHKEIT

In von Krisen gebeutelten Zeiten bietet die Kunst allerhand Möglichkeiten, um dem entrückten Lauf der Welt die Stirn zu bieten. Eine davon liegt in der bewussten Umkehrung von Aggression und Rauheit. Für genau diesen Weg haben sich vier Musiker aus Köln entschieden – und folgerichtig ihre Band nach einer herzerfrischenden Tugend benannt: Die Zärtlichkeit lautet das Credo der Gegenwart.

Abb. Die Zärtlichkeit

https://diezaertlichkeit.de/

Rebecca Sampson – The Sampsons

© Rebecca Sampson

REBECCA SAMPSON
THE SAMPSONS
15.12.23 – 21.01.24

ERÖFFNUNG: FREITAG, 15. DEZEMBER 19 UHR
LIVE-MUSIK: TOM ASHFORTH ~20 UHR

Eine Veranstaltung in der Reihe WIR HABEN GÄSTE. Öffnungszeiten der Ausstellung: Sonntag 15-18 Uhr. Geschlossen am 24. und 31. Dezember 2023

Die Künstlerin Rebecca Sampson begab sich auf der Suche nach ihrer eigenen Familiengeschichte in die USA. Mit The Sampsons zeigt sie uns das eindringliche Porträt einer amerikanischen Familie aus dem Mittleren Westen. Minneapolis, Minnesota.

Rebecca Sampson lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Fotografie bei Prof. Ute Mahler an der Ostkreuzschule in Berlin. Sie ist Preisträgerin von “gute aussichten – junge deutsche fotografie” und Stipendiatin des Foam Museum Amsterdam, der Robert Bosch Stiftung und des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB). Ihre Arbeiten wurden u.a. ausgestellt in den Deichtorhallen Haus der Photographie, Hamburg, im Willy-Brandt-Haus, Berlin sowie in Amerika, Hongkong, Indien, Luxemburg, Mexiko, den Niederlanden, Polen, Österreich, Zypern und China. Ihr Buch “Apples for Sale” ist im Kerber Verlag erschienen.

https://rebeccasampson.com/

©Tom Ashforth

TOM ASHFORTH

Soul-Folk-Psychedelic-Kraut-Sound, DIY-Attitude & Punk: Nach der Vertonung der ZDF Serie Lu von Loser kehrt Tom Ashforth zurück auf die Bühne. Sein Humor und seine Spontaneität, die immer Teil seiner Live Shows sind, werden von The Pressed ergänzt, einer Band auf gleicher Wellenlänge. Für seine Lieblings-Location, den FOTORAUM, wird das Line-Up besonders intim gehalten, mit eingängigem Pop, aber auch Raum für Experimente.

Nikita Teryoshin – Animal Escape Plan

© Nikita Teryoshin

NIKITA TERYOSHIN
ANIMAL ESCAPE PLAN
28.10.23 – 26.11.23

ERÖFFNUNG: SAMSTAG, 28. OKTOBER 19 UHR
LIVE-MUSIK: BENJAMÍN GARCÍA FEAT. JANNIS SICKER ~20 UHR

Elvira war als Weihnachtsgans vorgesehen, die Kuh Chaya weckte mit ihren Schreien das Mitleid einer Tierärztin, das Schwein Felix flüchtete aus einem verunfallten Tiertransporter, Rebecca war mal ein Osterlamm und Stier Ferdinand drehte sich in der Tötungsgasse und nahm Reißaus: Mit „Animal Escape Plan“ erzählt der Fotograf Nikita Teryoshin die Geschichten von Tieren, die der Massentierhaltung und damit der Schlachtbank entkommen sind.

Nach seinen Beweggründen zu dem Projekt befragt, erzählt der Fotograf: „Ich habe intensiv zum Thema Tierhaltung und zu der grundsätzlichen Frage recherchiert, wie wir Menschen mit Tieren umgehen. Über sogenannte Lebenshöfe bin ich dann auf die individuellen Geschichten von vielen Tieren aufmerksam geworden und wusste sofort: Diese Tiere sind zwar Opfer der Massentierhaltung, aber ich möchte sie gerne als Helden zeigen!“

Um das fotografisch zu transportieren waren einige Tests nötig: „Ich wollte keine Bauernhofidylle zeigen, eine gewisse Gefahr sollte im Hintergrund mitschwingen und vor allem sollten die Bilder als Metapher für das Grundgefühl Flucht funktionieren.“ An den Fotos arbeitete das Team dann mindestens zu dritt: Die Assistierenden waren für das Licht zuständig, die Tiere für den Ausdruck und der Fotograf ist jeder Bewegung mit seiner Kamera intuitiv gefolgt. Wichtig dabei für Teryoshin: „Ich habe alle Tiere auf Augenhöhe fotografiert und immer die Perspektive von oben (herab) vermieden.“

Entstanden sind so sehr individuelle Tierportraits, die für den Fotografen als Sinnbild für die Freiheit funktionieren: „Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2019 rund 760 Millionen Nutztiere in Deutschland geschlachtet. Eine mikroskopisch kleine Anzahl dieser Tiere schafft es jedes Jahr, der Statistik zu entkommen, manchmal auf abenteuerliche Weise – und diese positiven Geschichten über coole Tiere will ich erzählen!“

Nikita Teryoshin (*1986 in Leningrad) wuchs in St. Petersburg und Dortmund auf. Dort studierte er Fotografie an der Fachhochschule. Seine Genres beschreibt er als Mischung aus „Street Photography, Dokumentation und Alltagshorror“. Er arbeitet für viele deutsche und internationale Magazine. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt und ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem World Press Photo Award. Nikita Teryoshin lebt in Berlin.

Das Projekt wurde von Nikon unterstützt.

https://nikitateryoshin.com/

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG BIS 26.11.23: SONNTAGS 15-18 UHR

BENJAMÍN GARCÍA FEAT. JANNIS SICKER

Benjamin Garcia ist Indie-Pop-Musiker aus Köln. 

Im Alter von 9 Jahren begann er eigene Songs auf Deutsch zu schreiben und mit seiner damaligen Kinder-Band „The wild Animals” live aufzuführen. Früh hatte er Spaß am Aufnehmen und experimentierte mit einem 4-Spur Recorder und verschiedenen Instrumenten herum. 

Andere waren in der Disco, er im Proberaum. Andere lagen am Strand, er nahm in der Garage seiner Eltern im spanischen Mojácar das Schlagzeug auf. Mit den Jahren entstanden viele Songs, einige davon gebündelt in vier Alben („Hurra, Hurra“, „Probier was Neues“, „Nimmersatt“ „Wir wissen wie das geht“), die er unter seinem Namen Benjamin Garcia auf seinem Label „Mojácar Music” veröffentlichte.

Während der letzten Jahre entstanden auch einige selbstproduzierte Musikvideos, die auf Youtube veröffentlicht wurden.

Benjamin Garcia: Gesang

Jannis Sicker: Gitarre

http://www.benjamin-garcia.de

Wir haben Gäste – Inna Schneider & Daniel Sadrowski


@Daniel Sadrowski


INNA SCHNEIDER & DANIEL SADROWSKI
SOMMER IM REVIER
09.09.-15.10.23

Eröffnung: Samstag, 9. September ab 19 Uhr
Live-Musik von SAFETYVILLE ab ca. 20 Uhr

Wir laden herzlich ein zu WIR HABEN GÄSTE: Der „Ruhrpott“ ist nicht nur der größte Ballungsraum Deutschlands, er ist auch ein Lebensgefühl. Seine Bewohner werden als kontaktfreudig, liebenswürdig und bodenständig beschrieben. Der Fotoraum Köln präsentiert mit Inna Schneider und Daniel Sadrowski zwei Künstler:innen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Menschen des Reviers auseinandergesetzt haben. Zur Eröffnung freuen wir uns auf die Musik von Safetyville aus Köln.

Öffnungszeiten ab 10.09.23: Sonntag 15-18 Uhr



INNA SCHNEIDER KUMPEL RIVIERA

Der Rhein-Herne-Kanal führt seit 1914 quer durch das südliche Ruhrgebiet und verbindet den Rhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Vornehmlich als wirtschaftlicher Transportweg für Kohle, Eisen und Stahl angelegt, wurde er für die Menschen entlang seines Ufers rasch zur „Riviera der Kumpels“, zu einem beliebten Naherholungsraum zwischen Natur und Industrielandschaft.

Einen beliebten Treffpunkt für zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene stellt das Ufer des Kanals im Stadtgebiet von Herne dar. Dort, in direkter Nachbarschaft zu Schrotthalden und Industriebrachen, schwimmen, picknicken, grillen und genießen sie laue Sommerabende. Inna Scheider hält 2019 diese Momente mit ihrer Kamera fest und spürt den Gefühlen der Freiheit und Leichtigkeit, aber auch der Vergänglichkeit eines unbeschwerten jugendlichen Sommers nach.

Inna Schneider (*1990, Warendorf) erlangte den Bachelor in Kunst und Erziehungswissenschaften. Sie studiert Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. Als Dokumentar- und Porträtfotografin interessiert sie sich für die Themen Natur, Umwelt und Orte sowie für Identitäten in Subkulturen und deren soziale Interaktionen.

@Inna Schneider
@Daniel Sadrowski

DANIEL SADROWSKI MOFACAS

Die Mofacas sind ein Mofa Club aus Castrop-Rauxel, sie haben sich im Oktober 2022 bei einem Straßenfest aus einer Bierlaune heraus gegründet. Alle Mitglieder des Clubs wohnen in der Insterburger Straße in einer Arbeitersiedlung, die in den 1960er Jahren für Sudetendeutsche und Ostpreußen gebaut wurde. Das Wappen der Mofacas, der Bär, ist angelehnt an das Stadtwappen von Insterburg im ehemaligen Ostpreußen. Die Serie ist als Reportage für bodo – Das Straßenmagazin entstanden.

Daniel Sadrowski (*1971 in Nordkirchen) studierte Sozialwissenschaften mit dem Ziel, Journalist zu werden. Die Begeisterung für Fotografie führte ihn zum Fotodesign-Studium an die Fachhochschule Dortmund. Nach Studien- und Arbeitsaufenthalten in Berlin und Seoul besuchte er bis 2010 den Meisterkurs bei Prof. Arno Fischer an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Von 2010 bis 2021 war er Mitbetreiber des Projektraum Fotografie, einem unabhängigen Ausstellungsraum in Dortmund. Spezialisiert hat er sich auf Porträt und Storytelling im dokumentarischen Stil. Er lebt in Bochum.

Mehr Infos: danielsadrowski.de

SAFETYVILLE

Warme, sphärische Klänge und ausgefeilte Melodien tragen die Lieder der Songwriterin Isabell Honig aus Köln. 

“Wellness-Pop. Zum Reinlegen und Genießen!“ beschreibt ein Freund die Musik, in der Zerbrechlichkeit und feinsinnige Nuancen auf kraftvolle Momente treffen. Mit einer Stimme – so einnehmend, klar und ungemein facettenreich. Gänsehaut garantiert!

Mehr Infos:www.safetyville.de

@Savetyville, Isabell Honig

Tamara Eckhardt & Hello Piedpiper

Tamara Eckhardt Vom plötzlichen Erwachsenwerden
©Tamara Eckhardt

TAMARA ECKHARDT
VOM PLÖTZLICHEN ERWACHSENWERDEN
13.05.-18.06.2023

Eine Ausstellung im Rahmen des Photoszene Festival
Eröffnung: Samstag, 13. Mai ab 19 Uhr
Live-Musik: HELLO PIEDPIPER – solo, ca. 20 Uhr

Für ihre Serie „vom plötzlichen Erwachsenwerden“ begleitete die Künstlerin Tamara Eckhardt junge Mütter zwischen 16 und 21 Jahren aus dem Berliner Randbezirk Marzahn-Hellersdorf. Portraits, Momente des Innehaltens und gefundene Stillleben geben einen Einblick in die Herausforderungen des Mutterseins und Erwachsenwerdens sowie in die liebevolle Beziehung zwischen Mutter und Kind. Briefe der jungen Mütter ergänzen die Serie und stellen ihre Wünsche und Hoffnungen an eine neue Zukunft dar.

Tamara Eckhardt (*1995) lebt und arbeitet als Portrait- und Dokumentarfotografin in Berlin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit sozial isolierten Gruppen und Minderheiten. Ihr besonderes Interesse liegt dabei vor allem auf Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Tamara Eckhardt ist Absolventin der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin und seit Mai 2022 Mitglied der renommierten Fotoagentur OSTKREUZ. Sie ist Preisträgerin des Gute Aussichten Nachwuchspreis, True Picture Award, Kolga Tbilisi Photo Award, BFF Förderpreis, Kuala Lumpur international Photo Award, Women in Photo Award sowie weiteren Auszeichnungen. Die Serie “vom plötzlichen Erwachsenwerden” wurde mit dem deutschen Jugend Fotopreis und dem Hahnemühle Award ausgezeichnet. Weitere Informationen: www.tamaraeckhardt.com

Öffnungszeiten der Ausstellung vom 13.-21.05.23: jeden Samstag und Sonntag von 14-18 Uhr. Anschließend bis 18.06.2023: Jeden Sonntag 15-18 Uhr.

HELLO PIEDPIPER

Hello Piedpiper

“Es gibt Alben, die sind so dicht, vielschichtig und varianten- reich, dass man sich nach den ersten Hördurchgängen darin schwindelig orientieren muss. Atem schöpfen und erstmal Stück für Stück umgucken, dann aber doch irgendwann kopfüber rein in die lichtdurchfluteten Zwischenräume. „The Raucous Tide“, das zweite Studioalbum des Kölner Songwriters Fabio Bacchet alias Hello Piedpiper, ist ein klassisches Folk-Album, und dann doch wieder nicht. Es ist ausladend-poppiger Film-Soundtrack, dabei aber fast 100 Prozent DIY. Es ist das Album eines Solokünstlers, das dennoch den gemeinschaft-lichen Klang dreier akribisch experimentierender Musiker atmet. Und es beinhaltet so viele hinreißende Ohrwürmer, jazzige Harmonien, Chorgesänge und clevere Wendungen, dass es eine Weile braucht, bis man die Details und Verästelungen auch wirklich einzelnen Liedern zuordnen kann.”

www.hellopiedpiper.com
Abb. Hello Piedpiper ©-Lostinamoment – Stephan Strache

MEET THE ARTIST AFTERNOON _ Fabian Ritter

©Fabian Ritter


FABIAN RITTER
YOUTH OF KYIV

FINISSAGE: Sonntag, 15. Januar 2023 ab 15 Uhr.

Wir haben Gäste – Fabian Ritter & tinie creatures

Grisha (left) and Borys (right), two best friends, pose for a portrait nearby Irpin. Grisha lives in Irpin, Borys is from Bucha. Grisha just got out of Irpin half an hour before the russians took the street where he lives with his family, this day marks the first day, they go for a swim at the lake. Kyiv Oblast, 06.06.2022

© Fabian Ritter

 

 

FABIAN RITTER
YOUTH OF KYIV
09.12.22.-15.01.23

Eröffnung: Freitag, 9. Dezember ab 19 Uhr
Live-Musik: tinie creatures – solo, ca. 20 Uhr

Youth of Kyiv dokumentiert über mehrere Wochen das veränderte Leben der Jugend in der ukrainischen Hauptstadt im Mai und Juni 2022. Die Suche nach kleinen Momenten der Normalität und des Glücks trifft auf die beständige Unsicherheit der Zukunft. Langsam finden Theaterproben wieder statt, Musikclubs organisieren Flohmärkte statt Rave-Partys. Das erste Wiedersehen am Badesee, das erste Konzert zugunsten des ukrainischen Militärs. Viele junge Menschen sind zurückgekehrt, nachdem sie in den ersten Tagen des Krieges aus Kyiv geflohen sind, doch sie treffen in ihrem Alltag immer wieder auf offenen Fragen und die mentale Belastung des Krieges.

Fabian Ritter (*1992) ist Absolvent der FH Dortmund und Gründungsmitglied von Docks (2018), einem Kollektiv von fünf Dokumentarfotografen. Er realisiert regelmäßig Ausstellungen und veröffentlicht in diversen Medienhäusern wie unter anderen TIME, Washington Post, The Guardian oder ZEIT. Zu den Schwerpunkten seiner fotografischen Projekte zählen aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen in Deutschland und Europa, denen er langfristig seine Aufmerksamkeit widmet. Seit Beginn der russischen Invasion 2022 in der Ukraine beschäftigt er sich außerdem mit den Folgen des Angriffskriegs auf die Menschen vor Ort.

fabianritterfotografie.com

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG – SONNTAGS 15-18 UHR.  Weihnachten und Neujahr geschlossen

 

 

tinie creatures – solo

 

tinie creatures

tinie creatures — hinter dem Fabel-haften Namen verbirgt sich ein liebevolles Ein-Mensch-Projekt. Dargebracht mit einer Leichtigkeit, die das detailverliebte Songwriting fast beiläufig wirken lässt und viel zum Entdecken bietet, geben die sanft erzählten Lieder Tiefe und viel Persönliches preis.
tinie creatures ergründet im Live-Setting verschiedenste Klangräume und sucht für sich immer neue Wege für das Zusammenspiel zwischen elektrischer Gitarre und Stimme. Dabei entstehen ganz eigene Atmosphären  — von der Stille zum lauten Aufblitzen, von der Melancholie bis zur zaghaften Tanzbarkeit.

www.tiniecreatures.com/
Abb. © tinie creatures

 

Wir haben Gäste – Kirill Golovchenko & Hanna Fearns

 


Kirill Golovchenko @ Juggler, 2010, Bitter Honeydew

 

KIRILL GOLOVCHENKO
BITTER HONEYDEW
04.11. – 04.12.2022

Eröffnung: Freitag, 4. November ab 19 Uhr
Live-Musik: HANNA FEARNS ab ca. 20 Uhr

Eine Sommernacht an der Schwarzmeerküste in der Ukraine…
Mit „Bitter Honeydew“ (2009-2015) taucht Kirill Golovchenko tief in den fragilen Mikrokosmos der einheimischen Bauern, Saisonarbeiter und Migranten ein, die an vereinzelt platzierten, einfachen Ständen, am Rande staubiger Fernstraßen, Obst, Gemüse und andere Waren zum Verkauf anbieten. Die Verkäufer, die unter anderem aus Moldawien, Aserbaidschan, Georgien und Armenien stammen, leben in den Sommermonaten meist allein oder mit ihren Familien in provisorischen Behausungen, Zelten oder Wohnwagen unweit der Straßen, um mit der harten Arbeit ihre Existenzen zu sichern oder einen besseren Lebensstandard zu erreichen.

Kirill Golovchenko hat mit „Bitter Honeydew“ hinter die Kulissen der saisonalen Marktstände geschaut. Er begegnet diesen Männern und Frauen, ihren unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen und ihrem Kampf ums Dasein in der Nacht und fotografiert sie im grellen Licht eines Blitzes. Indem er so Personen, Gegenstände, Formen und Strukturen bruchstückhaft vom schwarzen Hintergrund abhebt, sie zu skulptural anmutenden Fragmenten zerlegt, öffnet er den Blick der Betrachter auf die Welt und den harten Lebenskampf dieser Nachtarbeiter.

Kirill Golovchenko wurde 1974 in Odessa, Ukraine, geboren. Von 2002 bis 2007 studierte er Fotografie und Design bei Barbara Klemm und Kris Scholz an der Hochschule Darmstadt. Golovchenko zeigt in seinen Fotografien Unerforschtes und Unentdecktes aus Osteuropa. Für seine künstlerische Arbeit erhielt Kirill Golovchenko unter anderem den European Publishers Award for Photography, 2014, European Photo Exhibition Award, den Abisag-Tüllmann-Preis 2013, den Dr. Berthold Roland-Foto Kunstpreis 2012 und den Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung, 2007. Seine Fotografien wurden international ausgestellt und befinden sich in diversen Sammlungen (u.a. Museum Folkwang, Fotomuseum Winterthur, Press Art Collection, Kunstsammlung Rheinland-Pfalz, Fotosammlung Landesmuseum Koblenz). Kirill Golovchenko veröffentlichte auch mehrere Bücher. Zu seiner Arbeit „Bitter Honeydew“ erschien 2015 ein Bildband beim Kehrer Verlag.

kirill-golovchenko.com/

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG – 04.11-04.12. – SONNTAGS 15-18 UHR.

 

HELLO PIEDPIPER (SOLO) / LIVE-MUSIK (ca. 20:00) Erkrankt

 

Hello Piedpiper ©-Lostinamoment – Stephan Strache

“Es gibt Alben, die sind so dicht, vielschichtig und variantenreich, dass man sich nach den ersten Hördurchgängen darin schwindelig orientieren muss. Atem schöpfen und erstmal Stück für Stück umgucken, dann aber doch irgendwann kopfüber rein in die lichtdurchfluteten Zwischenräume. „The Raucous Tide“, das zweite Studioalbum des Kölner Songwriters Fabio Bacchet alias Hello Piedpiper, ist ein klassisches Folk-Album, und dann doch wieder nicht. Es ist ausladend-poppiger Film-Soundtrack, dabei aber fast 100 Prozent DIY. Es ist das Album eines Solokünstlers, das dennoch den gemeinschaftlichen Klang dreier akribisch experimentierender Musiker atmet. Und es beinhaltet so viele hinreißende Ohrwürmer, jazzige Harmonien, Chorgesänge und clevere Wendungen, dass es eine Weile braucht, bis man die Details und Verästelungen auch wirklich einzelnen Liedern zuordnen kann.”  www.hellopiedpiper.com

Wir haben Gäste – Mika Sperling & Annie Bloch – 23.09.22

 

Sister and Brother aus der Arbeit Brothers and Sisters © Mika Sperling

Sister and Brother aus der Arbeit Brothers and Sisters © Mika Sperling

 

MIKA SPERLING
BROTHERS AND SISTERS
23.09. – 23.10.2022

Eröffnung: Freitag, 23. September ab 19 Uhr
Live-Musik: Annie Bloch

Die Glaubensgemeinschaft der Mennoniten blickt auf eine lange Geschichte der Repression, Verfolgung und Migration zurück. Für ihr Projekt zu Russland-Mennoniten besuchte Mika Sperling Gemeinden in Deutschland, Russland und Kanada, um den Alltag in den Familien zu porträtieren und um mehr über die Gedanken, Träume und Ängste der Menschen zu erfahren, die in der Diaspora durch ihren Glauben, ihre Kultur sowie ihrem plattdeutschen Dialekt miteinander verbunden sind.

Mika Sperling lebt und arbeitet derzeit in Hamburg. Sie wurde als jüngstes von acht Kindern in Norilsk, einer Bergbaustadt in Nordsibirien, geboren, wo ihre Familie 20 Jahre lebte. Ihre Familie wanderte in ihrem ersten Lebensjahr nach Deutschland aus. Sie studierte Fotografie und Buchgestaltung an der Hochschule Darmstadt und der FH Bielefeld. 2018 ging sie ans San Francisco Art Institute, um den Master of Fine Arts zu erlangen. In ihrer auf Fotografie und Text basierenden Arbeit beschäftigt sie sich mit Themen der eigenen Kindheit. Sie untersucht die Wirkung der Herkunftsgeschichte auf die Identität sowie die Beziehungen und Tabus innerhalb einer Familie.

Mika Sperling hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten. 2022 erschien zu ihrer Arbeit „Mothers Tongue“ ein Bildband im Kerber Verlag. Ihre Arbeit „I Have Done Nothin Wrong“ wurde 2022 bei Les Rencontres de la photographie (Louis Roederer Discovery Award) in Arles präsentiert.

mikasperling.de

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG – 23.09.-23.10.22 – SONNTAGS 15-18 UHR UND NACH VEREINBARUNG

 

ANNIE BLOCH / LIVE-MUSIK

Annie Bloch ©-Frederike-Wetzels

Annie Bloch ©-Frederike-Wetzels

“Persönlich gehaltene Texte voller Intimität und Poesie verpackt Annie Bloch kunstvoll in sich langsam entfaltende Songs, die das Indie in Indie-Folk betonen und ihren breitgefächerten musikalischen Background widerspiegeln, ohne deshalb den Fokus zu verlieren.” – westzeit

Annie Blochs Musik lebt im Spannungsfeld von Kontrolle und Loslassen, dem diffusen Dazwischen, wo klare künstlerische Vorstellungen auf eine natürliche Neugier und ein Grundvertrauen in den kollaborativen Prozess treffen. Prägend für ihren Sound ist ihre Begeisterung für das Unperfekte, Rohe, Direkte, und die damit verbundene Offenheit eines Songs, jedes Mal anders sein zu dürfen. In den Urban-Folk-Songs gesellt sich eine raue und zugleich warme Instrumentation zu persönlichen, intimen und poetischen Texten, die von der unmöglichen Versöhnung des Innen und Außen erzählen.

Album-Veröffentlichungen:
Floors – Annie Bloch (2019)
When You Get Here – Annie & Mo (2021)

anniebloch.com

 

Finissage am 12. Juni im Rahmen von AIC ON 2022

20 JAHRE FOTORAUM KÖLN
KUNST IM DIALOG
09.04. – 12.06.2022

FINISSAGE IM RAHMEN VON: AIC ON FESTIVAL 2022
SONNTAG, 12. Juni 2022  von 12-18 UHR

Wir laden ein zu Kaffee und Kuchen.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von:
SEBASTIÁN BRUNO, MARC DITTRICH, ROSANNA D’ORTONA, OLLE FISCHER, AYMERIC FOUQUEZ, CONNY HÖFLICH, JULIA HORN, VERENA JAEKEL, BERNADETTE JANSEN, JENS KLEIN, UTE KLEIN, KATRIN KLOSTERKÖTTER, JEFFREY LADD, FRANCESCA MAGISTRO, SIBYLLE MALL, NATHALIE MOHADJER, ANNA PAPOULIAS, DANIEL SADROWSKI, CHRISTEL SCHULMEYER, DANIEL SCHUMANN, JAN STRADTMANN, ANDREAS WEINAND, PAULA WINKLER, RIE YAMADA, LUISA ZANZANI.

 

 

10.—12. Juni: AIC ON 2022
Gemeinsames Wochenende der Kölner Kunstinitiativen


Herzliche Einladung zur 6. Ausgabe von AIC ON, dem jährlich stattfindenden gemeinsamen Ausstellungswochenende der Kunstinitiativen Köln e.V. /Art Initiatives Cologne (AIC).

Der Fotoraum Köln hat an diesem Wochenende (Sa./So.) von 12 -18 Uhr geöffnet.

Off-Spaces, Projekträume, nomadische Kunstprojekte, Kunstvereine, Festivals – die freien Kunstinitiativen sind ein zentralen Bestandteil der facettenreichen Kunstszene Kölns. Progammheft zum Download HIER

Ermöglicht durch „Gemeinsamen Stiftungen der Geschwister Abelen und Karl Bau“ & der Stadt Köln- Bezirksorientierte Mittel Prozessförderung d. Fonds Soziokultur für Kultur&Medien- Neustart Kultur 2022″

20 Jahre Fotoraum Köln – Kunst im Dialog

20 Jahre Fotoraum

Kunst im Dialog
09.04. – 08.05.2022 verängert bis 12.06.2022

Eröffnung: Samstag, den 9. April 2022 ab 18 Uhr
Mit Musik von: Samuel Horn (18:30), Minck (20:00) & Hanna Fearns

SEBASTIÁN BRUNO, MARC DITTRICH, ROSANNA D’ORTONA, OLLE FISCHER, AYMERIC FOUQUEZ, CONNY HÖFLICH, JULIA HORN, VERENA JAEKEL, BERNADETTE JANSEN, JENS KLEIN, UTE KLEIN, KATRIN KLOSTERKÖTTER, JEFFREY LADD, FRANCESCA MAGISTRO, SIBYLLE MALL, NATHALIE MOHADJER, ANNA PAPOULIAS, DANIEL SADROWSKI, CHRISTEL SCHULMEYER, DANIEL SCHUMANN, JAN STRADTMANN, ANDREAS WEINAND, PAULA WINKLER, RIE YAMADA, LUISA ZANZANI.

20 Jahre Off Space, 20 Jahre “Wir haben Gäste”, 20 Jahre Experiment: Wir blicken zurück auf spannende Kulturarbeit und eine Menge unvergesslicher Eindrücke, auf großartige Auftritte und Beiträge so vieler uns liebgewordener Musiker*innen und Künstler*innen und freuen uns auf die Zeit, die vor uns liegt. Feiert mit uns!

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG: SONNTAG 15-18 Uhr  SOWIE NACH VEREINBARUNG.(Ostersonntag und Pfingstsonntag geschlossen)
Zutritt nur mit medizinischer oder ffp2 Maske.

SAMUEL HORN

© Julia Horn
Samuel Horn (*1980) ist Musiker und Bühnenautor in Köln. Vor Corona mit Singer-Songwriter-Programmen sowie als Theatermusiker unterwegs. 2020 veröffentlichte er sein erstes Album, »Die Krone«. Sein neues Album »Wochenlang Sonntag« erscheint im Frühling 2022.

 

HANNA FEARNS abgesagt

Hanna Fearns macht Musik, seit sie weiß, dass das geht. Ihre eigenwillige Mischung aus Folk Noir, Americana und Indiepop ist eine Liebeserklärung an die Musik, die den Soundtrack ihres eigenen Lebens geliefert hat. Als „Country-Folk-Pop, handwerklich perfekt inszeniert und trotzdem direkt ins Herz treffend“ beschreibt die Presse Hanna Fearns Songs. Ihre lebensweisen, bittersüßen Texte sind ebenso packend wie ihre Musik, die zwischen sanfter Melancholie und unverstellter Energie ihre volle Kraft entfaltet.

fearns.com

 

MINCK

© Sibylle Mall

MINCK ist das Solo-Outfit des Kölner Sängers, Gitarristen und Songwriters Oliver Minck, der mit seinem minimalistischen Pianopop-Duo WOLKE und der Psycho-Pop-Band DIE SONNE in den vergangenen 17 Jahren sechs Alben veröffentlicht hat. Unter eigenem Namen liegt der Fokus mehr denn je auf den Songs, welchen das Choices-Magazin einen einzigartigen, unverwechselbaren Charakter bescheinigt: „Sie öffnen eine eigene Welt, die einerseits so betörend wirkt wie ein Märchenland und andererseits Jäger durch die Wälder schickt, die dort Einhörner erschießen. Es ist magisch und brutal ehrlich zugleich. Zart in Ästhetik und Gesang. Grimmig in den Pointen. Unnachgiebig wie das Leben.“ Mit SCHÖNE GRÜSSE AN DIE WELT ist im Frühjahr das zweite MINCK-Album erschienen, welches mit melancholisch-folkigen Popsongs samt Streichern und Flöten betört.

minck.bandcamp.com

 

Wir haben Gäste – Marzena Skubatz & Marian Menge

 

© Marzena Skubatz
© Marzena Skubatz

MARZENA SKUBATZ
HEIMA / T
04.03. – 03.04.2022

Eröffnung: Freitag, 4. März ab 19 Uhr
Live-Musik: Marian Menge

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG: SONNTAG 15-18 Uhr SOWIE NACH VEREINBARUNG.
ZUGANG ZUR AUSSTELLUNG 3G/ MUNDSCHUTZ.

 

 

Was und wo ist Heimat? Ist es ein Ort oder ein Gefühl und wie viel bleibt davon, wenn das Leben in einem fremden Land weitergeht? Diese Fragen beschäftigen die Künstlerin Marzena Skubatz, seitdem sie im Alter von zehn Jahren ihr damaliges Zuhause, einen Bauernhof in Polen, verlassen musste, um ein neues Leben in Deutschland zu beginnen.

Heima / t ist ihr Projekt über junge deutsche Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg über den Meerweg nach Island auswanderten. Sie folgten einem Aufruf nach neuen Arbeitskräften für die abgelegenen Bauernhöfe des Inselstaates. Zwischen 1949 und 1951 kehrten rund 500 junge Frauen und z.T. auch Männer dem kriegszerstörten Deutschland den Rücken, um Armut und Arbeitslosigkeit zu entfliehen und in der Fremde ein neues, besseres Leben zu finden. Etwa siebzig Jahre, nach Ankunft der sogenannten Esja-Frauen auf Island, besuchte die Künstlerin elf der damals noch lebenden Frauen und einen Mann sowie die einstigen Bauernhöfe, um mehr über die Erlebnisse und Beweggründe dieser Menschen zu erfahren.

Heima ist das isländische Wort für Zuhause, Heimat. Im Duden wird das deutsche Wort Heimat als Land, Landesteil oder Ort, in dem man [geboren und] aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend) definiert. Heima / t von Marzena Skubatz ist eine allgemeingültige Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Integration in eine fremde Gesellschaft.

Marzena Skubatz (*1978 Gliwice, Polen) interessiert sich in ihrer künstlerischen Arbeit für die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Sie erforscht die Identität von Orten und übersetzt sie in Bilder, die zwischen inneren und äußeren Landschaften oszillieren. Nach einem Studium der Fotografie an der FH Dortmund, lebt und arbeitet sie heute in Berlin/ Deutschland und Island. Sie ist Mitglied von „Women Photograph“. Ausstellungen (Auswahl): 2021 »The Weather Report« 9th International Photography Festival PHOTO IS:RAEL Jerusalem (IL), 2021 »In Waves – Women in Covid« Berlin (DE), 2020 »Cocoon«, Athens Photofestival / Benaki Museum (GRC), 2020 »Heima/t«, Akureyri Art Museum (ISL), Soloausstellung, 2019 The Northern Eye« – International Photography Festival (Scotland), 2019 »Heima/t«, Arbaejarsafn Museum Reykjavik

 

 

MARIAN MENGE / LIVE-MUSIK

© Marian Menge

© Marian Menge

„Nach dem Anhören seiner vier Tracks der EP ,Nichts Mehr‘ habe ich immer nur überlegt: Was macht der da? Und warum berührt das, obwohl es so schräg ist? Und der singt ja gar nicht … Jetzt weiß ich es: Es klingt echt. Es klingt so, wie wenn er etwas ohne Musik erzählt. Es ist echt. Ohne Pathos, Ego-Lametta oder Philosophie-Grundkurs. Bilder aus dem Film “Das wahre Leben”, so wie sie im Kopf des Betroffenen angekommen sind: schwarzweiß, halbdunkel, ohne Beats darunter, ohne Autotune. Und solche Bilder zu malen, das ist schon eine Leistung, vor der ich einen deftigen Respekt habe.“
(Lothar Trampert)

pop – singer-songwriter – cologne

marianmenge.bandcamp.com

 

20 Jahre Fotoraum Köln verschoben

Liebe Freunde des FOTORAUM KÖLN! Aufgrund der aktuellen Pandemielage haben wir uns entschlossen, die Jubiläumsausstellung “20 JAHRE FOTORAUM” zu verschieben. Am Samstag, den 15. Januar 2022 findet daher keine Vernissage statt. Bitte beachten Sie tagesaktuelle Informationen auf dieser Seite!

Wir haben Gäste – Jan Stradtmann & Andreas O. Hirsch

 

Jan Stradtmann Ausstellung Third Nature FOTORAUM KOELN

© Jan Stradtmann – Third Nature

JAN STRADTMANN
Third Nature
15.10. – 14.11.2021

Finissage: Sonntag, 14. November ab 15 Uhr
Der Künstler ist anwesend.

Eröffnung: Freitag, 15. Oktober ab 19 Uhr
mit ANDREAS O. HIRSCH, live

Artist Talk: Samstag, 16. Oktober, 18-20 Uhr
Gianpaolo Arena & Jan Stradtmann im Gespräch über Strategien der Dokumentation als künstlerische Methode.

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG: JEDEN SONNTAG 15-18 UHR.
Während der Eröffnung und des Künstlergesprächs gilt das 3G-Prinzip für den Zugang der Ausstellungsräume. In den Innenräumen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten ohne Anmeldung besucht werden. Die Ausstellung unterliegt in der Durchführung der aktuellen CoronaSchutzverordnung des Landes NRW und der Stadt Köln. Bitte beachten Sie tagesaktuelle Informationen auf dieser Seite! Alle Angaben ohne Gewähr.

 

Jan Stradtmann
Third Nature, 2015 – 2018

Jan Stradtmanns Arbeit Third Nature stellt eine fotografische Annäherung an die Staudammkatastrophe von Vajont (Italien) dar. Nach der Flutung des Stausees, löste sich im Jahr 1963 eine Flanke des Berges Toc und rutschte in den Stausee am Vajont-Fluss. Die dadurch ausgelöste Flutwelle überschwemmte innerhalb von wenigen Minuten Dörfer und Städte entlang des Flusstals und löschte sie teilweise komplett aus. Ca. 2000 Menschen verloren ihr Leben. Der Damm selbst blieb währenddessen unversehrt. Nicht nur der Schaden, sondern auch der Skandal war nach dem Ereignis groß, da das prestigeträchtige Bauprojekt zahlreichen Expertenwarnungen zum Trotz errichtet worden war.

Third Nature versammelt Motive, die in der direkten Umgebung der von der Flutwelle betroffenen Städte Longarone, Erto und Casso sowie in der künstlich angelegten Stadt Vajont zwischen 2015 und 2018 entstanden sind. Die konzeptuelle Arbeit umfasst Landschaftsaufnahmen ebenso wie Portraitserien von Nachkommen der Überlebenden und einen Index, in dem verschiedene Objekte verknüpft sind. Die Arbeit besteht aus 116 Fotografien (inkl. gefundenen Materialien und Reproduktionen).

Jan Stradtmann studierte MA Photographic Studies an der University of Westminster, London und Kommunikationsdesign an der FH Potsdam. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt (Großbritannien, Frankreich, Italien). 2019 erhielt der den FORMAT Lishui Photography Exhibition Award. Die Arbeit Third Nature ist Teil des Projekts CALAMITA/À.

janstradtmann.de/current/

 

ANDREAS O. HIRSCH

Andreas O Hirsch Live-Set im Fotoraum Köln

Abb. Andreas O Hirsch  ©Norbert Artner

Live-Set im Rahmen von WIR HABEN GÄSTE am 15.10.21 mit Elektrifiziertem Palmwedel und Effekten, die einen Raum zwischen Geräuschmusik, experimenteller Elektronik und spielerischem Freestyle-Gamelan schaffen.

Andreas O. Hirsch ist Musiker, Bildender Künstler und Erfinder elektroakustischer Instrumente. Er produziert bildnerische Arbeiten, Klang, Musik und Texte. Sein Interesse gilt  vor allem Strategien des Übersetzens und Übertragens, absurden Versuchsaufbauten sowie der Entwicklung bildgebender, klanglicher und performativer Verfahren. Motive des Untergangs und des Scheiterns spielen in seiner Arbeit ebenso eine Rolle wie die Idee des Schönen und Perfekten. Im Zuge seiner experimentellen Befragung von Zeichen- und Konnotationssystemen treffen Ordnung und Unordnung in verschiedenen Konstellation immer wieder aufeinander.

Andreas Oskar Hirsch studierte Französisch und Film an der Université Paul Valéry in Montpellier sowie Bildende Kunst an der Kunsthochschule für Medien Köln.

ARTIST TALK – Samstag 16. Oktober von 18-20 Uhr

Gianpaolo Arena & Jan Stradtmann im Gespräch über Strategien der Dokumentation als künstlerische Methode.

 

CALAMITA/À (gegründet 2013) ist eine unabhängige Plattform die wissenschaftliche und künstlerische Praktiken verbindet, um die territoriale Transformation nach der Staudammkatastrophe von Vajont (Italien, 1963) zu untersuchen. CALAMITA/À wird von Gianpaolo Arena und Marina Caneve kuratiert.

Gianpaolo Arena realisiert Forschungsprojekte zu ökologischen, dokumentarischen und sozialen Themen. In seiner Arbeit setzt er Landschaft und Porträt als Mittel ein, um die Darstellung anthropogener Räume, und die Nachhaltigkeit zeitgenössischer Städte, zu untersuchen. Seit 2010 ist er Herausgeber des internationalen Fotomagazins „Landscape Stories“ und organisiert Workshops sowie Veröffentlichungs- und Ausstellungsprojekte. Er ist Mitbegründer von CALAMITA/À. Arena hat Texte für Monografien, Kataloge und Ausstellungen geschrieben, darunter: Carlos Casas, „Vespers & Madrigals“; Raimond Wouda, Céline Clanet und Jan Stradtmann: „1 km“; Joël Tettamanti, „Past, Present and Future“; Karen Knorr, Olivier Richon und Andreas Weinand, „Youth Codes“. Im Jahr 2016 wurde er als einer der Kuratoren des Pavillons von Venedig für die Architekturbiennale nominiert. Im Jahr 2020 kuratierte er das MH ART PROJECT, eine internationale Künstlerresidenz in verschiedenen Gebieten der Regionen Champagne/Cognac (Frankreich) in Zusammenarbeit mit Barbarito Bancel Architekten/LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton. Arenas Arbeiten wurden in mehreren Institutionen und Fotofestivals auf nationaler (Triennale von Mailand; MACRO – Museum für zeitgenössische Kunst in Rom; SI Fest) und internationaler Ebene (X. Architekturbiennale von São Paulo, Brasilien mit „Latitude Platform“; Alt+1000, Rossinière, Schweiz) ausgestellt.

landscapestories.net/en

calamitaproject.com/

 

 

Wir haben Gäste – Rie Yamada & Faira

© Rie Yamada - Familie suchen

© Rie Yamada – Familie suchen

RIE YAMADA
BECOMING FAMILY
27.08. – 26.09.2021

Eröffnung: Freitag, 27. August ab 19 Uhr
Schaufensterkonzert: FAIRA (ab ca. 20:00 Uhr)

 

© Rie Yamada - Ausstellungsansicht FOTORAUM KÖLN

© Rie Yamada

BECOMING FAMILY

Mit FAMILIE WERDEN und FAMILIE SUCHEN präsentiert die japanische Künstlerin Rie Yamada die ersten beiden Teile ihrer Trilogie zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Familie.

With FAMILIE WERDEN and FAMILIE SUCHEN, Japanese artist Rie Yamada presents the first two parts of her trilogy on the past, present and future of the family.

FAMILIE WERDEN ist eine (Re-)Konstruktion von Intimität und Privatem durch Selbstinszenierung – alte gefundene Familienfotografien aus Japan und Deutschland dienen als Vorlage für die liebevoll-humoristische Nachzeichnung von Vergangenem – es entsteht so ein Rollenspiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Die Arbeit ist der erste Teil der Trilogie und zugleich Rie Yamadas Abschlussarbeit ihres Bachelor-Studiums in Berlin Weißensee.

Im zweiten Teil ihrer Familien-Trilogie FAMILIE SUCHEN beschäftigt sich Rie Yamada mit den Methoden und Mechanismen der modernen Partnersuche in Japan. Entstanden ist eine interaktive Installation, die auf den eigenen Erfahrungen Yamadas bei Partnersuche-Events („konkatsu“) basiert, wo sich die Künstlerin auf die Suche nach einem Lebenspartner machte – jemanden zum Familie gründen.

Rie Yamada wurde in Nagoya, Japan, geboren. Nachdem sie in Japan Fotografie studiert und drei Jahre in einem Fotostudio gearbeitet hatte, kam sie 2011 nach Berlin. Im Jahr 2013 begann sie ihr Studium der Visuellen Kommunikation an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Ihre Bachelor-Abschlussarbeit FAMILIE WERDEN wurde mit dem Gute Aussichten Photography Award und dem Mart Stam Preis ausgezeichnet. Mit FAMILIE SUCHEN schloss Yamada 2020 ihr Masterstudium ab. Im Rahmen ihres Meisterschülerabschlusses arbeitet Rie derzeit am dritten und abschliessenden Teil der Serie, der von ihr selbst und ihrer zukünftigen Familie handeln wird.

rieyamada.com

Bilder der Eröffnung

 

FAIRA

 

Foto von: Marisol Valqui Julius

Faira ist das Folk-Experimental Projekt von Sängerin, Texterin und Gitarristin Sophia Spies (DE). In ihren melancholisch getragenen Liedern reflektiert Spies traumartige und situative Begegnungen mit sich selbst und der Welt, die sie durch assoziative Beziehungen sinnbildlich stets fortspinnt. Durch ihr Verständnis für Songwriting erzeugt sie eine starke Bildsprache, die durch klassische und spielerische Arrangements an der Gitarre, in Kombination mit experimentellen Lo-Fi Elementen ihren Ausdruck findet. Inspiriert durch Künstler wie Joanna Newsom, Leonard Cohen Coco Rosie und Sufjan Stevens zeichnet Faira ihre ganz eigene, intime Version von Folk. So wirken ihre Songs vertraut und doch wie neu zusammengesetzt. Die impulsive Stimme und die ungewöhnlichen Gesangharmonien der 29-Jährigen Wahlkölnerin klingen dabei so verletzlich wie düster zugleich.

Im Mai 2021 veröffentlichte Faira ihr drittes Album Fireflies and Bats (Or a Predictable Series of Waltzes). Reduziert auf Fairas Stimme und Gitarrenspiel zeigt sich die Musikerin hier von ihrer verletztlichsten und gleichsam stärksten Seite.

Faira is the folk-experimental project of singer, songwriter and guitarist Sophia Spies (DE). In her melancholy songs, Spies reflects dreamlike and situational encounters with herself and the world, which she continues to symbolically weave through associative relationships. Through her understanding of songwriting, she creates a powerful imagery that finds its expression through classical and playful arrangements on the guitar in combination with experimental lo-fi elements.

faira.de

 

 

 

 

 

ANDREAS WEINAND – THE GOOD EARTH

© Abb. Andreas Weinand


Andreas Weinand

The Good Earth
AIC ON 2021

Samstag, 19. Juni um 15 Uhr
Buchvorstellung THE GOOD EARTH mit ANdreas Weinand

Öffnungszeiten der Ausstellung
Freitag, 18. Juni 14-18 Uhr
Samstag, 19. Juni 14-18 Uhr
Sonntag, 20. Juni 14-18 Uhr

Die Ausstellung kann ohne Anmeldung besucht werden. Die Besucherregistrierung zu einfachen Rückverfolgbarkeit erfolgt mittels recover.de oder Eintrag ins Formular vor Ort. Die Ausstellung unterliegt in der Durchführung der aktuellen CoronaSchutzverordnung des Landes NRW und der Stadt Köln. Bitte beachten Sie tagesaktuelle Informationen auf dieser Seite!

Wir freuen uns auf Gäste.

 

 

Ausstellungsdokumentation // 22.05. – 20.06.2021

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PHOTOGRAPHIE ODER DIE KUNST, SEHENDEN AUGES IN DER WELT ZU SEIN.

Im Kosmos von Andreas Weinand steht am Anfang nicht das Wort. Zunächst sagen Bilder mehr als tausend Worte, denn am Anfang steht das Sehen, die Photographie, die ihn durch das Leben im Hier und Jetzt navigiert. Existenz und künstlerisches Wirken sind bei Andreas Weinand untrennbar miteinander verbunden und ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Über das Medium der Photographie erlangt er Kenntnis über das eigene Selbst, wird sich seiner Entwicklung als Mensch bewusst und findet so auch letztlich zur Sprache. „Indem ich über den Prozess des Photographierens Erfahrungen mache, mich quasi ganz tief in ein Thema hineinschraube, lerne ich, begreife Zusammenhänge und entwickle eine visuelle Erzählstruktur, die diesen Erfahrungsprozess kommuniziert.“

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FOTORAUM KÖLN BEI AIC ON 2021

AIC ON 2021
18.06.-20.06.21

14-18 Uhr

 

 

Vom 18. bis 20. Juni findet bereits zum fünften Mal das gemeinsame Wochenende der Kölner Kunstinitiativen AIC ON 2021 statt. Auch der FOTRORAUM KÖLN ist wieder mit einer Ausstellung vertreten. Art Initiatives Cologne (AIC) ist ein 2015 gegründetes Netzwerk von derzeit rund 40 freien, nicht kommerziellen Kunst- und Projekträumen, Kunstinitiativen und Festivals in Köln.

 

Wir haben Gäste – Andreas Weinand

The Good Earth von Andreas Weinand im Fotoraum Köln E.V. Germany / Ruhr region / from the project 'The Good Earth' / Mai 2001 / Farmer kneeling on the field pulling up weeds into an overloaded bucket

© Abb. Andreas Weinand

Andreas Weinand
The Good Earth
22.05. – 20.06.2021
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Die Ausstellung ist geöffnet und kann ohne Anmeldung besucht werden.

Die Besucherregistrierung zu einfachen Rückverfolgbarkeit erfolgt mittels recover.de oder Eintrag ins Formular vor Ort.  Die Ausstellung unterliegt in der Durchführung der aktuellen CoronaSchutzverordnung des Landes NRW und der Stadt Köln.Mit AHA durchs Jahr: Abstand, Hygiene und Alltag mit Maske. Wir freuen uns auf Gäste.

Öffnungszeiten: Sonntag, 6. Juni 15-18 Uhr & Sonntag, 13. Juni von 15 -18 Uhr sowie nach Vereinbarung (studio@fotoraum-koeln.de)
AIC ON 2021: 18. Juni bis 20. Juni von 14-18 Uhr

Buchpräsentation THE GOOD EARTH im Rahmen von AIC ON 2021 mit Andreas Weinand
Samstag 19. Juni 2021 ab 15 Uhr

Bitte beachten Sie tagesaktuelle Informationen auf dieser Seite!

 

Ausstellungsdokumentation // 22.05. – 20.06.2021

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PHOTOGRAPHIE ODER DIE KUNST, SEHENDEN AUGES IN DER WELT ZU SEIN.

Im Kosmos von Andreas Weinand steht am Anfang nicht das Wort. Zunächst sagen Bilder mehr als tausend Worte, denn am Anfang steht das Sehen, die Photographie, die ihn durch das Leben im Hier und Jetzt navigiert. Existenz und künstlerisches Wirken sind bei Andreas Weinand untrennbar miteinander verbunden und ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Über das Medium der Photographie erlangt er Kenntnis über das eigene Selbst, wird sich seiner Entwicklung als Mensch bewusst und findet so auch letztlich zur Sprache. „Indem ich über den Prozess des Photographierens Erfahrungen mache, mich quasi ganz tief in ein Thema hineinschraube, lerne ich, begreife Zusammenhänge und entwickle eine visuelle Erzählstruktur, die diesen Erfahrungsprozess kommuniziert.“

Themen denkt er sich nicht aus, sie kommen zu ihm. Ideen existieren zunächst als Gefühl. „Ich nehme Menschen und Situationen intuitiv, auf einer vorsprachlichen Ebene wahr. Ich sehe und erkenne die Bedeutung einer Begegnung,ohne meine Eindrücke direkt in Worte fassen zu können.“ Erst durch die langjährige Beschäftigung mit einem Thema wächst Andreas Weinand in seine Projekte hinein. Mit den gemachten Erfahrungen, mit Zeit und Geduld, reift sein Bewusstsein darüber, wie er die jeweilige Arbeit realisieren kann, wie er inhaltliche Schwerpunkte mit prägnanten Bildern visualisiert. Auch wenn sich die Stilmittel und die Technik in den Arbeiten mit der Zeit verändert haben, bleibt die Photographie bei Andreas Weinand ein Schlüssel zum Ausdruck: Sich selbst finden, sich mit Kunst ausdrücken, Bilder erschaffen, die aus der Seele sprechen. Er bildet seine subjektive Perspektive ab, aber im „Spannungsfeld von Wir und Ich“ berührt Andreas Weinand immer wieder existentielle Themen von universeller und zeitloser Bedeutung. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Suche des Menschen nach Individualität.

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Wir haben Gäste – Anna Siggelkow und Maria Wildeis

Die Ausstellung von Anna Siggelkow ist aufgrund der Corona-Situation aktuell für Besucher geschlossen. Über konkrete Termine für eine Wiederöffnung informieren wir zeitnah auf dieser Seite. Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen sehr, Sie bald wieder im Fotoraum Köln e.V. begrüßen zu können!

The exhibition is currently closed to visitors until further notice.  We look forward to welcoming you back when we reopen.

 

Anna Siggelkow - Lotus Power II © Anna Siggelkow

Anna Siggelkow
Lotus Power II
ab dem 06.11.2020

Maria Wildeis, Musik

LOTUS POWER II

Mit Lotus Power II blickt Anna Siggelkow auf die Sehnsucht des Menschen nach Natur. Im Versuchslabor wird das Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Nähe zur Natur und der Entfremdung von ihr untersucht. Die installative Arbeit entstand im Rahmen des Projekts “PARALLEL – European Photo Based Platform” 2019-2020. Korrespondierend zu Lotus Power II präsentiert der Fotoraum Köln e.V. Arbeiten von Anna Siggelkow aus den Serien “Sollbruchstelle” und “Platzhalter des Nichts”, die die in uns wohnende Diskrepanz von Natur spielerisch und humorvoll thematisieren.

 

 

Maria Wildeis, live from Fotoraum Köln on Vimeo.

 

We will meet again / Edition Ute Klein Fotoraum Köln e.V.

Sibylle Mall

Abb. Sibylle Mall

2020 Dieses Jahr war und ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Wir alle stehen unter dem Eindruck der
Corona-Pandemie: Unsere Gesellschaft erlebt derzeit einen nie dagewesenen Verzicht auf Zusammenkünfte,
Kultur und öffentliches Leben. Und obwohl wir als Menschen auf den Zusammenhalt als Gemeinschaft so
stark angewiesen sind, halten wir Distanz, um die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen.

Dennoch haben wir als Fotoraum Köln e.V. ein Programm anbieten können, das auch unter diesen erschwerten
Bedingungen viel Resonanz gefunden hat. Einen großen Teil unserer Kultur- und Vermittlungsarbeit
mussten wir jedoch vorerst in den virtuellen Raum verlegen. Nach den analogen Veranstaltungen mit den
Künstler*innen Ute Klein, Maria de Bragança, Nafiseh Fathollahzadeh und Echo Ho hoffen wir sehr, die geplante
Ausstellung von Andreas Weinand und die bereits aufgebaute Rauminstallation von Anna Siggelkow
im neuen Jahr, mit allen Sinnen erlebbar, präsentieren zu können.

Wir danken all denen herzlich, die uns in dieser Zeit weiterhin fördern und unterstützen, allen Künstler*innen
sowie unserem langjährigem Publikum. In diesem Zusammenhang möchten wir auch gerne noch einmal auf
die Sonderedition von Ute Klein zur Unterstützung des FOTORAUM KÖLN e.V. verweisen, die weiterhin über die
Künstlerin erworben werden kann.

Der FOTORAUM KÖLN e.V. wünscht ein hoffnungsvolles neues Jahr 2021 !

Rosanna D‘Ortona • Julia Horn • Bernadette Jansen • Francesca Magistro • Sibylle Mall

 

Der Fotoraum Köln e.V. bleibt voraussichtlich bis zum 10.1.2020 geschlossen. Wir folgen damit den behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

 

EDITIONSVERKAUF
UTE KLEIN – FOTORAUM KÖLN E.V.

Mit dem Kauf unterstützen Sie die Künstlerin und den Ausstellungsraum zu gleichen Teilen!

limitierte Auflage, 20 Stück pro Motiv
Blattgröße 30 x 40 cm
digitaler C-Print, signiert, nummeriert, ungerahmt

Editions-Zertifikat

Einzelbild 100,- Euro
Bildpaar: 180,- Euro
Dreiergruppe: 250,- Euro

inkl. Mwst, exkl. Versand

Der Verkauf erfolgt auschließlich über Ute Klein.
Alle Motive, Bildpaare und Bildgruppen finden sich auf der Homepage der Künstlerin:
https:/cargocollective.com/uteklein/news-about

 

PS. Möchten Sie uns auf anderem Wege unterstützen?
Wir freuen uns über Spenden an:

Fotoraum Köln e.V.
IBAN DE37 4306 0967 4102 8173 00
GLS Bank Bochum eG

Wir haben Gäste – NAFISEH FATHOLLAHZADEH & Echo Ho

© Nafiseh Fathollazadeh im Fotoraum Köln e.V.

© Nafiseh Fathollahzadeh

 

Nafiseh Fathollahzadeh
Momentography of a Failure
[Addis Ababa]
04.09. – 25.10.2020

Eröffnung: Freitag, 04. September 2020 ab 19 Uhr
Live-Musik: Echo Ho (ab ca. 20:30 Uhr)

Wir bitten um Beachtung der aktuellen Corona-Regelungen für Ihren Ausstellungsbesuch. Das Künstlergespräch und die Live-Performance werden im Schaufenster stattfinden und per Lautsprecher auf die Straße übertragen. Zum Betreten des Fotoraums ist ein Mund-Nasenschutz erforderlich. Da wir zeitversetzt nur wenige Personen einlassen können, bitten wir auch im Wartebereich vor der Tür den notwendigen Mindestabstand einzuhalten.

 

MOMENTOGRAPHY OF A FAILURE [ADDIS ABABA]

Von rural zu urban, vom Ackerland zur Siedlung, Orte, die verschwinden und Räume, die neu entstehen:
Nafiseh Fathollahzadeh dokumentiert in ihrem Fotoessay „8000 cities“ die umstrittene Urbanisierung Äthiopiens. Sie erkundet die Land-zu-Stadt-Transformation der östlichen Peripherie Addis Ababas anhand der Dörfer Dingaja und Chari auf der Nordseite des Akaki Flusses, einem geschlossenen Wohnkomplex der Luxusklasse in Legetafo (Country club developers) sowie dem sozialen Wohnungsbau in „Very far away condominiums“.

“Momentography of a failure” ist ein kollaboratives und interdisziplinäres Fotografie- und Stadtforschungsprojekt von Nafiseh Fathollahzadeh. Das Projekt versteht sich als interaktive Plattform zum Austausch über urbane Räume, Politik und Umwelt. Weltweite Workshops bieten StädteforscherInnen, BewohnerInnen sowie Profi- und AmateurfotografInnen die Möglichkeit, das „Scheitern“ ausgewählter Stadtviertel vor Ort mit einer gemeinsamen Recherche, Analyse und Dokumentation zu beleuchten. Kuratierte Fotoessays werden im Anschluss in einem Fotobuch zusammengefasst und können über eine Smartphone App auf einer virtuellen Landkarte weltweit verortet werden.

„8000 cities“ entstand 2019 im Rahmen des Workshops in Addis Ababa und wird als Pars pro toto im Fotoraum Köln e.V. präsentiert. Die Künstlerin Nafiseh Fathollahzadeh stammt aus dem Iran (*1988, Tabriz) und lebt heute in Berlin. Sie ist Absolventin der Al-Zahra University, Tehran und der Folkwang Universität der Künste. 2019 wurde Momentography of a Failure mit dem DGPH-Bildungspreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet.

 

 

ECHO HO

Echo Ho. 10 Jahre Reihe M-Konzert im Stadtgarten in Köln am 02.10.2019. Foto:WDR/Dirk Borm

Echo Ho. 10 Jahre Reihe M-Konzert im Stadtgarten in Köln am 02.10.2019.
©Foto:WDR/Dirk Borm

Echo Ho versteht sich als interdisziplinäre Künstlerin und Musikerin mit nomadischer Seele. Ihre Arbeiten wurden bisher u.a. im He Xiangning Art Museum in Shenzen, im Center-A in Vancouver und im ZKM Karlsruhe präsentiert. An der Schnittstelle von improvisierter Musik und Komposition kombiniert Ho (aka. Zo-on slows) bei ihren Solo-Performances ungewöhnliche Instrumental-Klänge und polyphone Gesangselemente mit Elektronik und Field Recordings. Ihr philosophisches Musik-verständnis ist von einer fundierten Auseinandersetzung mit dem traditionellen chinesischen Saiteninstrument Guqin geprägt, das sie vor dem Horizont zeitgenössischer experimenteller Musik neu interpretiert und umfunktioniert hat – aus Guqin wurde SlowQin. Echo Ho stammt aus Peking und lebt in Köln. goechospace.com

 

Logos Förderung Fotoraum Köln

 

EBERTPLATZ

OPEN CALL!
VIER BILDER – EINE GESCHICHTE
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EINSENDESCHLUSS: 31. AUGUST 2020

 

Schick uns Dein Bilder und Deine Geschichte vom Photoautomaten am Ebertplatz und werde Teil des ersten Photoautomaten–Fanzines in ganz NRW:

„Nr.1 – Vier Bilder – eine Geschichte“

Unter der Schirmherrschaft des Fotoraum Köln e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Zwischennutzung „Unser Ebertplatz“ soll das Projekt im Sommer 2020 umgesetzt werden. Die Publikation des FANZINE erscheint vorraussichtlich Mitte September 2020. Stay save. Stay tuned!

Welche Geschichten erzählt der Photoautomat nach seinem ersten Jahr am Ebertplatz?

Hochzeitspaare, Verliebte, hochschwangere Paare, NostalgikerInnen, PerfektionistInnen, PoserInnen, DenkerInnen, FreundInnen, Großeltern, EnkelInnen, ganze Familien, Schwestern, Brüder, Geschwister, Masken, Botschaften, Kuscheltiere, Blumen oder einfach nur Mensch. Was führt all diese Menschen immer wieder in den Photoautomaten? Und was führt Dich dorthin?

Open Call
Schickt uns Fotostreifen gescannt in 300dpi, 4cm breit + 20 cm hoch per Email an: photoautomat@fotoraum-koeln.de

Schreibt eure Geschichte dazu direkt in den Nachrichtenteil: Warum sucht ihr den Photoautomaten auf und was erlebt ihr dort Tolles? Bitte achtet darauf, dass ihr eure Geschichten auf max. 500 Zeichen limitiert. Die eingesandten Fotos und Texte werden in dem Fanzine veröffentlicht und eine Auswahl auf den Social-Media-Kanälen von „Unser Ebertplatz“, „Fotoraum Köln e.V.“ und „Vom Photoautomat am Ebertplatz“.

BITTE BEACHTE UNBEDINGT DIE TEILNAHMEBEDINGUNGEN: HIER

 

 

UTE KLEIN – TRIADEN // EDITION

© Ute Klein Motive TRIADEN Edition

Ute Klein
Triaden // EDITION
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In Zeiten körperlicher Distanz ist zusammen mit der Künstlerin Ute Klein eine Edition aus Motiven ihrer Serie TRIADEN entstanden. Bilder voll ideeller Nähe, die ihren Weg in Euer/ Ihr Zuhause finden können.
Der Gewinn aus dem Verkauf der Edition unterstützt die Künstlerin und den gemeinnützigen Verein Fotoraum Köln zu gleichen Teilen. Wir danken für Eure/ Ihre Unterstützung und senden eine Umarmung im Geiste.

 

Ute Klein: “Die Ausstellung TRIADEN im Fotoraum Köln ging zu Ende und die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie erreichten Deutschland. Galerien, Theater, Museen… jegliche Veranstaltungsorte schlossen von einem Tag auf den anderen. Um solidarisch und verantwortungsvoll zu handeln, sollte man von nun an zu Hause bleiben und Abstand halten zu anderen Menschen.

Das geht nun schon eine ganze Weile; und ich weiss, ich bin nicht die Einzige, der es gefühlsmäßig langsam an die Substanz geht. Mir fehlen die Umarmungen meiner Freunde! Es fehlt mir, meine ältere Verwandtschaft zu besuchen, um auch sie einmal wieder in die Arme zu schließen und zu halten – Intimität und Verbundenheit zu spüren…

In dieser Zeit körperlicher Distanz möchte ich Euch Bilder meiner Serie TRIADEN anbieten, die wenigsten voll von ideeller Nähe sind! Wenn man viel Zeit zu Hause verbringen muss, helfen einem gute Bilder an der Wand!”

 

limitierte Auflage, 20 Stück pro Motiv
erhältlich bis Ende 2020
Blattgröße 30 x 40 cm
digitaler C-Print, signiert, nummeriert, ungerahmt

Einzelbild 100,- Euro
Bildpaar: 180,- Euro
Dreiergruppe: 250,- Euro

Bei Interesse einfach eine Email mit der Bildnummer oder dem Buchstaben an:info@uteklein.com
Der Verkauf erfolgt ausschließlich über die Künstlerin Ute Klein.
Weitere Informationen auch auf cargocollective.com/uteklein

HIER: Es stehen folgende Einzelmotive, Bildpaare und eine Dreiergruppen zur Wahl.

Ute Klein & Maria de Braganca – Social Distancing

Künstlergespräch
Ute Klein – Berlin
Maria de Bragança – Tasmanien

Social Distancing in Zeiten der Corona Pandemie
am 22. März 2020
Fotoraum Köln e.V.

 

Andreas Weinand – The Good Earth – Fotoraum Köln

 

Ausstellungsdokumentation // 22.05. – 20.06.2021

 

 

PHOTOGRAPHIE ODER DIE KUNST, SEHENDEN AUGES IN DER WELT ZU SEIN.

 

Im Kosmos von Andreas Weinand steht am Anfang nicht das Wort. Zunächst sagen Bilder mehr als tausend Worte, denn am Anfang steht das Sehen, die Photographie, die ihn durch das Leben im Hier und Jetzt navigiert. Existenz und künstlerisches Wirken sind bei Andreas Weinand untrennbar miteinander verbunden und ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Über das Medium der Photographie erlangt er Kenntnis über das eigene Selbst, wird sich seiner Entwicklung als Mensch bewusst und findet so auch letztlich zur Sprache. „Indem ich über den Prozess des Photographierens Erfahrungen mache, mich quasi ganz tief in ein Thema hineinschraube, lerne ich, begreife Zusammenhänge und entwickle eine visuelle Erzählstruktur, die diesen Erfahrungsprozess kommuniziert.“

Themen denkt er sich nicht aus, sie kommen zu ihm. Ideen existieren zunächst als Gefühl. „Ich nehme Menschen und Situationen intuitiv, auf einer vorsprachlichen Ebene wahr. Ich sehe und erkenne die Bedeutung einer Begegnung,ohne meine Eindrücke direkt in Worte fassen zu können.“ Erst durch die langjährige Beschäftigung mit einem Thema wächst Andreas Weinand in seine Projekte hinein. Mit den gemachten Erfahrungen, mit Zeit und Geduld, reift sein Bewusstsein darüber, wie er die jeweilige Arbeit realisieren kann, wie er inhaltliche Schwerpunkte mit prägnanten Bildern visualisiert. Auch wenn sich die Stilmittel und die Technik in den Arbeiten mit der Zeit verändert haben, bleibt die Photographie bei Andreas Weinand ein Schlüssel zum Ausdruck: Sich selbst finden, sich mit Kunst ausdrücken, Bilder erschaffen, die aus der Seele sprechen. Er bildet seine subjektive Perspektive ab, aber im „Spannungsfeld von Wir und Ich“ berührt Andreas Weinand immer wieder existentielle Themen von universeller und zeitloser Bedeutung. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Suche des Menschen nach Individualität.

Anknüpfend an seine Gefühle als Kind beginnt er noch während des Studiums an der Essener Folkwangschule (damals GHS Universität Gesamthochschule), Kinder bei Volksfesten und gesellschaftlichen Ereignissen in Situationen zu photographieren, in die er sich anhand eigener Erfahrungen gut hineinversetzen kann. Auch bei der viel beachteten Serie Colossal Youth, in der er sich mit den Augen eines Erwachsenen an das Thema der Adoleszenz mit ihren Irrungen und Wirrungen herantastet, ist ihm das Lebensgefühl seiner Protagonisten aus der eigenen Jugendzeit noch sehr wohl bekannt. Nach der sehr intensiven Auseinandersetzung mit der Intimität anderer Personen, reflektiert Andreas Weinand in Wie in einen Spiegel schauen dann schließlich auch sich selbst und seine eigenen Befindlichkeiten.

The Good Earth ist eine ermutigende Auseinandersetzung mit dem Alter und eine Arbeit über das Verhältnis des Menschen zur Natur. The Good Earth ist ein Acker an der Stadtgrenze von Essen und Mülheim. Im Sommer 1998 entdeckten Andreas Weinand und seine Frau diesen Ort per Zufall. „Das war das pure Glück.“ Dazu steht im Vorwort seines gleichnamigen Buches. „Wir machten einen Spaziergang und schlugen einen Weg ein, den wir noch nicht kannten. Zwischen Pferdekoppel und Wohnhäusern. Der Weg wurde zum Pfad. Plötzlich standen wir vor einem Treibhaus mit einer Bank. Der Ort war fantastisch. Vor uns lag eine Wiese mit Schafen, hinter uns das Treibhaus mit vielen Tomaten und neben uns der Garten.“ Nach einiger Zeit lernten die beiden auch die Senioren kennen, die auf diesem Acker ökologische Landschwirtschaft betrieben. Nachdem er in der ersten Zeit nur dorthin fuhr, um das Gemüse zu kaufen, begann Andreas Weinand irgendwann auch zu photographieren. Über mehrere Jahre hinweg begleitete er mit seiner Kamera Margret, Walter und Erwin. Drei Menschen, die ihren Lebensabend damit verbrachten, ihrem Bedürfnis zu folgen,um im Zyklus der Jahreszeiten ihr Feld zu bestellen. „Fünf Jahre lang erlebt er, wie gepflügt, gepflanzt, gepflegt und geerntet wird, wie Tiere geboren werden und verenden, wie Wetterlagen, Tages- und Jahreszeiten das Licht, die Luft, den Boden, die Pflanzen – einfach alles – durchdringen und verändern.“ (Buchbeschreibung Hannes Wanderer)

„Irgendwann habe ich begriffen, wie vielschichtig und elementar die Erlebnisse sind und habe erkannt, dass ich an einem Thema arbeite, das wirklich relevant und einzigartig ist. Die Zeit auf dem Acker hat mich selbst beglückt und die Thematik ist für die Gesellschaft als Ganzes von Bedeutung.“ War Andreas Weinand bei The Good Earth noch ein Betrachter, fotografiert er nun in seiner aktuellen Arbeit Sonnenfeld mittlerweile selber aus der Perspektive des Gärtners. „Im Garten handle ich selbst, bin Akteur und photographiere aus dem gärtnerischen Handeln heraus was ich sehe, was mich begeistert und erzähle eine Geschichte deren Entwicklung ich lebe.“

 

Ausstellungsdokumentation // 22.05. – 20.06.2021

 

Andreas Weinand (geb. 1958 in Rheine/Westfalen) lebt als Fotokünstler in Berlin. Er studierte Fotografie an der GHS Essen (Folkwang). In seinen ebenso persönlichen wie realistischen Bildern berührt er wesentliche Fragen unseres Lebens. Sein von großer Empathie getragenes Werk erforscht Prozesse der Identitätsbildung und reflektiert das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft.

Seine Arbeit ist in umfangreichen internationalen Ausstellugen wie dem Brandts Museet for Fotokunst (Odense, Dänemark), Contretype (Brüssel, Belgien), Gallery 44 (Toronto, Kanada),
Gallery Fotoimage (St. Petersburg, Russland), Matèria Gallery (Rom, Italien) und dem Museum
für Photographie Braunschweig ausgestellt worden. Seine Fotografie ist in öffentlichen Sammlungen wie dem Bauhaus Archiv, Dessau; dem Brandts Museet for Fotokunst, Odense; Contretype, Brüssel; dem Ruhrlandmuseum und dem Museum Folkwang, Essen vertreten.

 

Text: Bernadette Jansen & Andreas Weinand

Mehr Informationen über den Künstler: www.andreasweinand.de